Es gibt staatliche und private Schulen, wobei die privaten überwiegen. Dies deshalb, weil es nicht überall staatliche Schulen gibt und die Qualität in den staatlichen Schulen sehr niedrig ist, infolge der schlechten Bezahlung der Lehrer.

Eine Schulpflicht gibt es in Uganda bisher nicht!

Meistens beginnen die Kinder im Alter von 3-4 Jahren in der „Baby class“, gefolgt von „Middle class“ und „Top class“. Es ist eine Art Kindergarten, in dem die Kinder aber bereits Lesen und Schreiben lernen und auf die Schule vorbereitet werden.

Danach folgt die „Primary School“. Diese entspricht der Grundschule. Sie dauert 7 Jahre und in den Zeugnissen wird P1 bis P7 für die jeweilige Klassenstufe angegeben.

Anschließend ist eine weiterführende Schule möglich. Diese heißt „Secondary School“.
Dabei wird wieder von 1 an gezählt und es steht im Klassenzeugnis S1 bis S4. Danach können noch 2 weitere Jahre angehängt werden (S5 und S6). Dabei wird dann der sogenannte Advanced Level – der A-Level – erreicht, welcher ein Hochschulstudium ermöglicht.

Der Abschluss von S4 (Ordinary Level, O-Level) berechtigt zu einer weiteren Ausbildung an einer technischen Schule oder College für weitere 2-3 Jahre. Nach Abschluss (Ausbildungszertifikat) kann dann ebenfalls ein Hochschulstudium begonnen werden.

Das Schuljahr teilt sich in 3 Abschnitte – „Terms“ und beginnt meist Ende Jänner bis Anfang Februar. Unterrichtssprache ist Englisch. Viele Kinder gehen in eine Internatsschule – „Boarding School“. Dadurch sparen sie die langen Schulwege, haben zusätzlichen Unterricht am Abend und auch Prüfungsvorbereitungen. Bei Kindern, die ihre Eltern verloren haben, kommt es zu einer Entlastung für Verwandte, die die Kinder aufgenommen haben. Die Kinder bleiben auch über das Wochenende im Internat und kommen nur zu den großen Ferien nach Hause.

Das Schulantrittsalter ist sehr unterschiedlich. Generell beginnt die Primary School 1 mit 6 Jahren. Viele Kinder können allerdings erst später beginnen oder müssen immer wieder pausieren, da sie das Schulgeld nicht aufbringen können. Die Zahl der Schulabbrecher ist sehr groß – in den überwiegenden Fällen, weil das Schulgeld nicht bezahlt werden kann!